2012 hat Công Tiến 10 fiktive Kurzgeschichten geschrieben. 9 davon sind 2017 in einem Band mit dem Titel "Đất khách" in Vietnam erschienen. Zwei der Kurzgschichten wurden für unser Projekt übersetzt und stehen hier zum Download zur Verfügung:
Zum Inhalt:
1. "Gastland" wird aus der Perspektive der viet-deutschen Schülerin Mai erzählt. Es geht darin um Mobbing in der Schule und einen ehemaligen Kollegen des Vaters, der als Vertragsarbeiter in der DDR tätig war. Beide sehen sich in einem überraschenden Setting nach 20 Jahren wieder. Am Ende nimmt die Geschichte eine gute Wendung.
2. "Geisterseele" spielt im Nagelstudio der Vietnamesin Hoài An. Sie erhält eines Tages Besuch von einer älteren Dame und freundet sich mit ihr an. Frau Jauch – die eigentlich Hannah Schwarz heißt und Jüdin ist – erzählt Hoài An und ihrer Tochter ihre Lebensgeschichte; vor über 70 Jahren lebte sie in dem Haus, in dem sich heute das Nagelstudio befindet. Der plötzliche Tod von Frau Jauch ist Ironie des Schicksals.
Wir danken Công Tiến für sein Vertrauen, dass wir zwei seiner Geschichten für unser Bildungsprojekt übersetzen durften.